Kapitel V
Ich möchte hier doch noch Kommentare einfügen, die im sozialen Netzwerk von SENIORBOOK eingegeben wurden, da diese auch mit meinen Erlebnissen übereinstimmen.
Nur der erste Beitrag des Herrn GÜNDEL aus Niederschöneweide, dem ehemaligen Ostberlin, verdeutlicht, daß es immer noch ehemalige "Ossis" gibt, die nie dazulernen werden!
Jeder nach seiner Fasson. Hauptsache ist (was ich hiermit unterstelle), dass er sich noch unmittelbar nach der Wende sein Begrüssungsgeld in Westberlin abgeholt hat.
Vor etwa 3 Jahren (im Jahr 2013) bestätigte mir ein guter Bekannter, der die Wende als Jugendlicher in der DDR erlebt hatte, daß "einige" mehrmals das Begrüßungsgelt entgegengenommen hatten und das Westgeld dann wieder gegen Gewinn bei ihren eigenen Landsleuten umtauschten, die wegen ihrer weiterer Wohnorte nicht in den Westen fahren konnten.
Hierzu muß man wissen, daß in der damaligen DDR in dem Personalausweis beider Elternteilen die Kinder eingetragen waren.
S e n i o r b o o k (Lesermeinungen)
Ralf Gündel, Hainstr. 3, 12439 Berlin, Niederschöneweide
Tel: 030 53045278 (aus dem öffentlichen Telefonverzeichnis)
Ralf Gündel, 67, Männlich
Guten Tag!
Ich habe mir alle Teile und die geringe Anzahl von Kommentaren zugemutet. Ich wollte ursprünglich dazu einen Korrektur-/Ergänzungsbeitrag hinzufügen. Das erspare ich mir aber nun mit der Bemerkung: "Dieser Beitrag ist nicht einen Buchstaben wert. Er strotzt nur so von Irrtümern, Halbwahrheiten und glatten Lügen." Dieser Herr Thiée scheint (ich kenne ihn nicht) zu denjenigen zu gehören, die im Osten "Besserwessis" genannt werden. Ich habe in den vergangenen 20 Jahren selbst einige der Westdeutschen kennengelernt, die besser wußten als wir, wie wir gelebt haben. Lassen wir es dabei, es wird keinen Sinn haben, dagegen zu monieren. Es gibt im Internet genügend seriöse Seiten, die die jüngste deutsche Geschichte objektiv und wahrheitsgetreu darstellen.
Nichts für ungut -
Ralf Gündel
Samstag, 01.06.2013, 05:44 Uhr
Für diesen Beitrag schönen Dank
M. Thiée
Auch ich bin ein Kind was dabei war ich wurde am 13.08 grade 5.Jahre alt, durch mein Geburtstag werde ich das wohl Niemals vergessen können.
Auch in meiner Familie wurden Sie getrennt, das habe ich erstmals in der Schule so richtig Verstanden.
Noch heute bin ich sehr, sehr Traurig darüber, ich bin zwar in einer großen Familie halbwegs groß geworden jedoch sind noch 6 Halbgeschwister von mir die ich selber Niemals kennen lernen durfte, selbst habe ich nachgeforscht komme aber kein schritt mehr weiter, ich hätte Sie ganz gerne doch kennenlernen wollen.
Vielleicht muss ich mich doch damit abfinden weil es Nie geschehen wird...
Dienstag,, 28.05.2013, 17:52 Uhr
Für diesen Beitrag recht herzlichen Dank
M. Thiée
Tja, ich war beim Bau der Mauer dabei und hab als Kind nicht verstanden, warum wir plötzlich weggescheucht wurden und da plötzlich der Stacheldraht über die Strasse geworfen wurde und dann die LKWS mit den Steinen kamen....Und ich war bei der Maueröffnung natürlich wieder auch dabei, bin das erste Mal ohne Passierschein rübergelaufen und hab den VOPO dreimal gefragt, ob er mich auch ganz bestimmt wieder reinlässt....
Samstag, 25.05.2013, 23:12 Uhr
Für diesen Beitrag recht herzlichen Dank
M. Thiée
Herr Thiée,
Ihre Beiträge sind für mich sehr aufschlussreich als Dokumente, eines Zeitzeugen.
Ich bin auf weitere Berichte von Ihnen gespannt.
Samstag, 25.05.2013, 20:53 Uhr
Für diesen Beitrag recht herzlichen Dank
M. Thiée
"... wodurch man als Arbeitnehmer in Westberlin eine „Berlinzulage“ bekam, steuerlich begünstigt wurde und richtig „dicke Kohle“ verdiente..."
Die Berlinzulage betrug 8 % vom Bruttogehalt und war steuerfrei. ...
Sie wurde als Ausgleich für die, durch die einstige " Insellage " der Stadt erforderlichen, längeren Wege ins „Umland“ und die durch längere Transportwege der Waren bedingten höheren Lebenshaltungskosten gezahlt
(Zitiert aus
https://lobster53.blogspot.de/2012/02...serung.html )
8 % mehr ist *richtig dicke Kohle* ? Hmmm
Samstag, 25.05.2013, 19:55 Uhr
Für diesen Beitrag recht herzlichen Dank
M. Thiée
Wir als Westberliner haben nur gedacht, das können die doch nicht machen. Die S-Bahn fährt doch durch ganz Berlin, das geht doch gar nicht. Es ging aber doch! Ich stand mit meinem Mann am Brandenburger Tor und habe rübergeschaut. Aber schreiende Kinder habe ich nicht gesehen. Höchstens erstaunte und schockierte Erwachsene. Ein Gutes hatte die Mauer für uns aber doch: wir bekamen gleich mehr Gehalt, weil die Ossis nicht mehr zu uns arbeiten kamen. Aber ansonsten war das natürlich alles nicht so doll. Aber nach der Wende ist es auch nicht mehr so doll.
Samstag, 25.05.2013, 15:52 Uhr
Für diesen Beitrag recht herzlichen Dank
M. Thiée